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Die Odyssee des Raumschiffs Galaxie II

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10.05.24 14:48
12 Ab 12 Jahren
Fertiggestellt

Wir schreiben das Jahr 2023
Die Szene spielte sich im hochmodernen Maschinenleitstand der Galaxie II ab, einem Raum voller blinkender Anzeigen, schillernder Bildschirme und leiser Summtöne des neuartigen Triebwerks. Clark und Lexa, die brillanten Köpfe hinter diesem technologischen Wunder, fanden sich inmitten einer letzten Überprüfung der gigantischen Rakete wieder. "Clark, bist du mit der letzten Kontrolle des Triebwerks durch? Wir stehen kurz vor dem Start?", erkundigte sich Lexa, als sie den Raum betrat. "Ja, alles scheint sich in Ordnung zu befinden. Wir sind bereit für den Start", antwortete Clark, ihre Augen fokussiert auf die Bildschirme vor ihr. Die Besatzung bestand nicht nur aus den beiden Wissenschaftlerinnen, sondern auch aus Mila, der Kommandantin, Leon, dem ersten Offizier, Jonas, dem Navigator, und Nala, der Ärztin. Gemeinsam waren sie bereit, die Reise anzutreten, die ein neues Kapitel in der Raumfahrtgeschichte einläuten sollte. Das Ziel? Die Erprobung des neu entwickelten Triebwerks, mit dem die Galaxie II eine beispiellose Geschwindigkeit erreichen sollte. Die Mission plante, in nur 4 Lichtmonaten Distanz zu überwinden, Daten zu sammeln und sicher zur Erde zurückzukehren. Der gesamte Flug war für 9 Monate geplant. "Mila, wenn alles nach Plan läuft, werden wir in neun Monaten wieder sicher auf der Erde landen", verkündete Lexa. Die Spannung war greifbar, als sich die Crew auf ihren Plätzen positionierte und die letzten Kontrollen durchführte. "Vorbereitungen für den Start sind abgeschlossen. Countdown läuft", ertönte die Stimme des Startleiters. "5...4...3...2...1...Start!" rief dieser, und die Galaxie II wurde mit einem donnernden Rauschen in den unendlichen Raum katapultiert. Clark und Lexa saßen an den Kontrollen, ihre Blicke eifrig über die Monitore huschend, während sie die Leistung des Triebwerks überwachten. "Alles scheint stabil zu sein. Wir halten die Geschwindigkeit", meldete Clark, doch plötzlich durchzuckte ein ungewohntes Geräusch den Raum.

Inmitten des Aufbruchs zu dem, was als Testflug begann, erwies sich das Schicksal als heimtückisch. Die Galaxie II, das Kronjuwel der menschlichen Innovation, erlebte einen unerwarteten Ausbruch aus dem Antrieb, der die Kontrolle der Crew ins Wanken brachte. Blitze entfesselten sich in einem Feuerwerk aus Überladung, und wir wurden unfreiwillig zu kosmischen Nomaden in einem fernen Teil der Milchstraße. "Okay, okay, ruhig Blut. Erst einmal müssen wir herausfinden, wo wir gestrandet sind und wie wir hierhergekommen sind", murmelte Lexa mit besorgter Miene. Clark nickte zustimmend und knüpfte eine Com-Verbindung zu Mila. "Mila, bevor wir weitermachen, müssen Lexa und ich einige Berechnungen anstellen." "Alles klar, macht eure Berechnungen", antwortete Mila mit Verständnis in der Stimme. Die geplante Lichtgeschwindigkeit sollte getestet werden, doch der Test ging in die intergalaktische Hose. Trotzdem hatten Clark und Lexa gerade dem Universum gezeigt, dass unser Antrieb mehr drauf hatte, als nur im Windschatten des Lichts zu dümpeln. Dank ihrer genialen Hyperraum-Zapfer hatten wir Energie in Masse zur Verfügung. Nach endlos scheinenden sechs Stunden voller Zahlen, Gleichungen und berechneter Paradoxien versammelte sich die gesamte Crew in der Messe, um die Neuigkeiten zu hören. "Also, laut unseren Berechnungen hat die Galaxie II die Lichtgeschwindigkeit nicht nur überschritten, sondern sie hat eine Spritztour von drei Stunden im Hyperraum gemacht und mal eben 67 Tausend Lichtjahre hinter sich gelassen. Eins, zwei, drei, schnipp - und weg waren wir!", verkündete Clark stolz, als wäre es ein Spiel aus Kindertagen. Lexa schaltete sich ein "Ich hab mit unserem Elektronen-Teleskop den Andromeda-Nebel geortet. Er steht nicht ganz da, wo er sein sollte. Um es in klaren Zahlen auszudrücken, wir haben mal eben 67 Tausend Lichtjahre überbrückt". Mila, unsere Kommandantin, fragte mit einem Hauch von Besorgnis: "Und was machen wir jetzt?" Clark dachte kurz nach und antwortete dann  "Nun ja, eines steht fest: Zum Frühstück sind wir sicherlich nicht wieder zu Hause." Eine erdrückende Stille erfüllte die Messe, als die Crew die Absurdität ihrer unverhofften kosmischen Odyssee erfasste.


Fortsetzung folgt

Die Stimmung an Bord war angespannt, jeder von uns spürte die ungewohnte Schwere der unendlichen Weite des Weltraums. Drei Tage waren vergangen, seit wir die Erde verlassen hatten. Nach einem ruhigen Abendessen begannen wir uns zu unterhalten, um die Zeit zu vertreiben. Die Stunden flossen wie im Flug. Doch die Ruhe wurde abrupt durch Mila, unsere Kommandantin, unterbrochen. "Es wird Zeit, dass wir in die Kojen verschwinden. Jonas, du hast heute Nacht die Ehre, die Nachtwache zu übernehmen", verkündete sie mit einem strengen Tonfall. Die anderen verabschiedeten sich und verschwanden mit dem Aufzug in Richtung ihrer Kabinen, während Jonas mit einem leichten Zögern zurückblieb. Als Nala zu ihrer Kabine eilte, fiel ihr auf, dass die Tür nicht ganz geschlossen war, ein Spalt blieb offen. Sie versuchte vergeblich, sie zu schließen. In ihrer Not bat sie Lexa, sich darum zu kümmern, doch die Antwort war ernüchternd. "Nala, es ist spät, ich habe andere Dinge im Kopf. Clark und ich kümmern uns morgen früh darum", entgegnete Lexa", Na gut, wenn sie über Nacht offen bleibt, macht das wohl keinen großen Unterschied”. 

Es war ein unheimlicher Moment, als der Schrei die Stille durchbrach und uns alle aus dem Schlaf riss. Wie ein Blitz jagten wir alle in den Korridor, von dem der Schrei gekommen war. Leon, mit einem Hauch von Besorgnis, fragte "Wer hat geschrien?" Mila, mit Entschlossenheit in ihrer Stimme, teilte uns mit, dass der Schrei aus Nalas Kabine gekommen war. Ein Kribbeln lief un den Rücken hinunter, als wir alle Nalas Kabine betraten. Das Licht war an, und Nala saß auf ihrem Bett, ihre Augen weit aufgerissen, ihr Körper bebte vor Angst. Mila trat vor und fragte ruhig "Was ist passiert, Nala?" Nala, mit bebender Stimme, erzählte von grünen Augen, die sie angestarrt hatten. Die Beschreibung ließ uns alle verstört zurück. "Grüne Augen? Das ist unmöglich", murmelte Mila, während die Unruhe in der Kabine greifbar wurde. Mila versuchte, Nala zu beruhigen, sie überzeugend, dass es wahrscheinlich nur ein Albtraum war. "Hier an Bord gibt es keine grünen Augen, Nala. Du hast es dir bestimmt eingebildet", versuchte sie, die Situation zu entschärfen. Wir gaben unser Bestes, um Nala zu beruhigen, bevor wir in unsere Kabinen zurückkehrten, wobei der Schatten des Unbekannten unsere Gedanken umspielte. Die Nacht verstrich ohne weitere Zwischenfälle, aber die Erinnerung an Nalas erschreckendes Erlebnis schwebte wie ein Geist in unseren Träumen. Die Dunkelheit des Weltraums umgab uns, und wir alle hofften auf einen ruhigeren Tag, der die Ängste der Nacht vergessen machen würde.


Die Spannung hing immer noch in der Luft, als wir uns am Frühstückstisch über die mysteriösen grünen Augen unterhielten. "Es lässt mir keine Ruhe, woher diese Augen kamen", gab Nala zu Bedenken, ihre Stimme von einem Hauch Unsicherheit durchzogen. Lexa, mit einem skeptischen Blick, antwortete "Vielleicht war es wirklich nur ein Traum". Nala nickte nachdenklich. Die Gedanken an die grünen Augen begleiteten uns durch das Frühstück, bevor die Gruppe sich in verschiedene Richtungen aufmachte, um den Tag zu beginnen. Clark und Lexa machten sich auf den Weg in den Maschinenraum, um Werkzeug für Nalas Tür zu holen. Doch plötzlich wurde die Stimmung aufgeregt, als Lexa unter einem Rohr etwas entdeckte. "Clark, komm her, schnell!", rief sie aufgeregt. Als Clark dazu eilte, wurde ihre Begeisterung offensichtlich. "Wie süß!", hauchte sie erstaunt und beeilte sich, zur Küche zu laufen. Kurz darauf kehrte Clark mit einer Schale verdünnter Milch zurück und platzierte sie vor dem Spalt. Die Spannung stieg, als sie warteten. Nach einer halben Stunde kontaktierte Clark Mila und bat darum, die Crew in der Kommandozentrale zu versammeln. Die Neugier war greifbar, als alle dort eintrafen. Als Clark und Lexa auftauchten, fesselte Lexa alle Blicke. In ihren Armen hielt sie eine Katze. "Wie süß!", entfuhr es Mila. Clark erklärte schnell, wie die Katze wahrscheinlich unbemerkt an Bord geschlichen war. Die Erleichterung breitete sich aus, als die Crew erkannte, dass die mysteriösen grünen Augen von einer unschuldigen Katze stammten. Ein Schwall von Erleichterung und Gelächter durchströmte die Kommandozentrale. "Nun müssen wir uns keine Sorgen mehr machen, dass hier Mäuse herumschwirren", scherzte Leon und erntete ein Lachen von allen Seiten. Die Stimmung hellte sich auf, und Lexa bemerkte "Jetzt müssen wir nur noch einen passenden Namen für unsere unerwartete Besucherin finden".


Fortsetzung folgt

Nachdem das Frühstück beendet war, versammelten sich alle in der Kommandozentrale. Die Stimmung war ungewöhnlich gelöst, und die Kommandantin Mila verkündete mit einem Lächeln "Heute gönnen wir uns alle einen Ruhetag. Ich werde die Kontrolle in der Kommandozentrale übernehmen, und der Rest von euch kann sich entspannen”. Jubel und Erleichterung durchzogen den Raum, als die Crewmitglieder die Nachricht vernahmen. Clark, die immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen war, nutzte die Gelegenheit und sprach Mila an "Könnten Lexa und ich unser Projekt fortsetzen? Im Maschinenraum ist alles in Ordnung”. Mila nickte zustimmend und antwortete "Natürlich, macht das. Ihr habt jetzt Freizeit”. Mit einem breiten Grinsen machten sich Clark und Lexa auf den Weg zum Labor, das sich drei Etagen unterhalb der Kommandozentrale befand. Neugierig wandte sich Leon an Mila "Worüber sprechen die beiden? Was für ein Projekt haben sie?" Mila zuckte leicht mit den Schultern und gestand "Ich weiß es nicht genau. Kurz vor dem Start wurde eine riesige Kiste von ihnen geladen und ins Labor gebracht. Die Regierung hat ihnen erlaubt, sie mitzunehmen, aber was sich darin befindet, ist ein gut gehütetes Geheimnis”. Währenddessen betraten Clark und Lexa das Labor, wo ihre geheimnisvolle Kiste auf sie wartete. Clark grinste und flüsterte "Bereit, das Geheimnis zu lüften?" Lexa nickte enthusiastisch, und gemeinsam begannen sie, an ihrem Projekt zu arbeiten, fest entschlossen, die Neugier ihrer Crewmitglieder zu wecken und die Mission mit einem Hauch von Rätselhaftigkeit zu umgeben.


Im Labor angekommen, zogen Clark und Lexa die große Kiste mit den Rollen aus dem kleinen Lagerraum. Lexa schloss die Kiste an die Energieversorgung des Raumschiffs an, während Clark den Deckel öffnete. Vor ihnen erstreckte sich ein Pult mit einer Tastatur, zahlreichen Anzeigen und Knöpfen. Inmitten dieses ungewöhnlichen Arrangements lag eine atemberaubende, nackte Frau mit langen roten Haaren und leicht grünlichen Augen. Lexa schlug vor "Ich schließe sie an, dann können wir die restliche Programmierung vornehmen”. Geschickt öffnete sie eine winzige Buchse hinter dem rechten Ohr der Frau und steckte ein Kabel hinein. Clark stimmte zu und sagte "Dann lass uns die restliche Programmierung abschließen”. Über die nächsten vier Stunden hinweg vertieften sie sich in ihre Arbeit, während sie die künstliche Intelligenz in der Frau formten und ihr verschiedene Fähigkeiten einprogrammierten. Als sie die letzten Zeilen Code vervollständigten, fragte Lexa "Sollen wir sie aktivieren?" Clark zögerte kurz und antwortete schließlich "Nein, ich denke, wir sollten die Erlaubnis unserer Kommandantin einholen, bevor wir sie in Betrieb nehmen. Das ist schließlich ein Projekt, das wir nicht ohne Zustimmung durchführen sollten”. Die beiden betrachteten ihr Werk mit einem Hauch von Aufregung und Geheimnis, gespannt darauf, wie ihre Kommandantin auf diese unerwartete Kreation reagieren würde.


Clark nutzte die Sprechanlage, um Mila zu kontaktieren "Mila, könntest du bitte ins Labor kommen und uns eine komplette Satz-Kleidung bringen? Die Bord-Kombi sollte Schuhe und Unterwäsche enthalten”. Jonas, der das Gespräch mithörte, konnte sich einen Scherz nicht verkneifen und meinte zu Mila "Ich bin gespannt, wer von den beiden jetzt komplett verschmutzt ist", und lachte dabei. Mila antwortete gelassen "Kein Problem, ich werde in 10 Minuten da sein”. Als Mila das Labor betrat und den Inhalt der Kiste sah, entfuhr ihr ein lauter Schrei, begleitet von der Frage "Habt ihr mir eine Frauenleiche hierhergeschleppt?" Clark und Lexa brachen in Gelächter aus, und Lexa erklärte schnell "Nein, es ist eine Androidin. Wir hatten es nicht geschafft, vor dem Start, die Arbeiten an der Androidin abzuschließen. Wir bekamen die Erlaubnis, die Androiden mit an Bord zu nehmen und während des Fluges, die Arbeit an der Androiden zu beenden”. Clark, mit einem Hauch von Aufregung in der Stimme, fragte "Dürfen wir sie aktivieren?" Mila blieb zunächst skeptisch und antwortete "Nein, ich will erst alles über sie wissen”. Clark erklärte dann "Lexa und ich haben die Androidin konstruiert. Sie verfügt über ein Titan-Exoskelett, das zehnfache Kraft einer Frau besitzt. Die Haut besteht aus einer von uns gezüchteten Biohaut, sehr menschenähnlich und extrem widerstandsfähig. Eine Atomzelle stellt ihre Energieversorgung sicher, die für 120 Jahre ausreicht. Ihre Augen haben die Sehkraft eines Adlers, ihr Gehör und Geruchssinn stehen dem eines Hundes in nichts nach. Eine leistungsstarke Positronik und eine riesige Datenbank sind ebenfalls integriert. Wir haben einen Plasma-Klumpen gezüchtet, der einem menschlichen Gehirn ähnelt, und ihn mit der Positronik verknüpft”. Clark fuhr fort "Das Gehirn der Androidin ist momentan leer, ähnlich wie bei einem Neugeborenen, aber es wird ihr ermöglichen, Gefühle zu empfinden und kreativ zu werden. Obwohl sie am Anfang eher wie ein Roboter sein wird, da sie noch lernen muss, was einen Menschen ausmacht, hat das Gehirn vollen Zugriff auf die Positronik und die Datenbank”. Mila, besorgt um mögliche Gefahren, fragte "Kann sie uns gefährlich werden?" Lexa beruhigte sie "Zu 99 % nein. In ihrer Grund-Programmierung sind die 3 Roboter-Gesetze verankert. Das erste besagt, dass ein Roboter kein menschliches Wesen verletzen oder durch Untätigkeit Schaden zufügen darf. Das zweite besagt, dass ein Roboter den ihm gegebenen Befehlen gehorchen muss, sofern sie nicht gegen das erste Gesetz verstoßen. Und das dritte besagt, dass ein Roboter seine eigene Existenz schützen muss, solange dies nicht gegen Gesetz eins oder zwei verstößt”. Mila hatte eine abschließende Frage "Und was ist mit den 1 %?" Clark antwortete "Das ist das eine Prozent, das wir nicht berechnen können. Wir wissen nicht, wie ihr Plasma-Gehirn zu den Roboter-Gesetzen steht”. Nach kurzem Überlegen sagte Mila schließlich "Aktiviere sie”.

Lexa drückte einen kleinen Schalter, der geschickt unter der Haut hinter dem rechten Ohr der Androidin versteckt war. Sofort öffnete die Androidin ihre Augen, richtete ihren Oberkörper auf und schaute sich um, während sie ihre Umgebung wahrnahm. Mila, überrascht von der plötzlichen Aktivierung, fragte neugierig "Wie heißt du und wer bist du?" Die Androidin antwortete mit einer sanften Stimme "Ich heiße Lunaria und bin eine Androidin. Ein Androide unterscheidet sich von anderen Robotern vor allem durch seinen noch menschenähnlichen Körperbau und menschliche Gesichtszüge. Idealerweise besteht ein Androide aus Material, das menschlichem Gewebe ähnelt, einschließlich einer Hülle, die der Haut entspricht”. Mila nickte verständnisvoll und bohrte weiter nach "Wie unterscheidet sich ein Android von anderen humanoiden Robotern?" Lunaria erklärte geduldig "Androide zeichnen sich durch ihre besonders hochentwickelte Ähnlichkeit zu Menschen aus. Ihre Struktur und Erscheinung sind darauf ausgelegt, menschenähnlich zu sein, während andere humanoide Roboter möglicherweise weniger detaillierte menschliche Merkmale aufweisen”. Die Androidin lächelte leicht und fügte hinzu "Die Verbindung von fortschrittlicher Technologie und einem Körper, der dem menschlichen ähnelt, ermöglicht es uns, in der Interaktion mit Menschen natürlicher zu wirken”.

Die Androidin Lunaria antwortete mit ruhiger Stimme "Eine abstraktere Unterscheidung zwischen Androiden und anderen humanoiden Robotern erfolgt durch die Betrachtung der Akzeptanz, die ein menschlicher Beobachter Robotern entgegenbringt, die einem Menschen mehr oder weniger ähnlich sind. Wenn ein (humanoider) Roboter deutlich als solcher zu erkennen ist und menschliche Eigenschaften aufweist, wird dies als angenehm und positiv empfunden. Wenn die Menschenähnlichkeit aber weiter zunimmt, beginnt der Beobachter, die vermeintlichen Defizite (in der Bewegungsfähigkeit, bei der Sprache usw.) nach tatsächlichen menschlichen Maßstäben zu beurteilen und die Akzeptanz nimmt ab. Erst mit zunehmender Menschenähnlichkeit und wachsender Perfektion steigt die Akzeptanz wieder. In diesem Bereich hoher Menschenähnlichkeit spricht man von Androiden. Von einer mechanischen Puppe unterscheidet sich ein Androide durch seine besonders hoch ausgeprägte Fähigkeit, sich wie ein Mensch zu bewegen”. Lunaria bemerkte dann "Und warum bin ich nackt?" Lexa antwortete gelassen "Deine Sachen waren in der Reinigung. Mila hat sie dir gebracht”. Mila übergab Lunaria ihre Kleidung, und die Androidin zog sich an. Nachdem sie fertig war, richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf Clark und Lexa "Seid ihr Clark und Lexa, die mich konstruiert haben?" Die beiden bejahten, und Lunaria wandte sich an Mila "Und wer bist du?" Mila antwortete "Ich bin Mila, die Kommandantin dieses Raumschiffs”. Mila schlug vor "Lass uns in die Kommandozentrale gehen. Die anderen werden auch dort sein”. 


Als sie die Kommandozentrale betraten, waren alle Anwesenden. Die Blicke richteten sich auf Lunaria, insbesondere Leon und Jonas musterten sie von oben bis unten. Lunaria überraschte alle, indem sie fragt "Wollen die beiden Männer mit mir Sex haben?" Bevor Mila antworten konnte, erklärte Lunaria selbstbewusst "Meine Herren, ich beherrsche perfekt alle Stellungen aus dem Buch Kamasutra”. Leon und Jonas wurden tiefrot und beeilten sich, die Kommandozentrale zu verlassen. Wir Mädchen brachen in schallendes Gelächter aus. Lunaria wandte sich an Clark und fragte "Habe ich etwas Falsches gesagt?" Clark antwortete mit einem Lächeln "So, wie sie dich angestarrt haben, war das genau die richtige Antwort”.


Fortsetzung folgt

Zwei Tage vergingen, und die Anspannung in der Galaxie II war förmlich greifbar. Mila brach das Schweigen am Abendessenstisch "Wir müssen einen Plan entwickeln, um unsere geliebte Erde wiederzufinden”. Unsere Blicke vereinten sich, während Lunaria mit einer überraschenden Offenbarung aufwartete "Gestern habe ich die Daten aus dem Logbuch hochgeladen und weiß nun, was seit dem Start alles an Bord geschehen ist”. Mila, überrascht und leicht erregt, rief aus "Was hast du getan? Nur ich habe Zugang zum Logbuch. Du kannst nicht einfach die Daten hochladen!" Lunaria, unbeeindruckt, erwiderte "Wie du siehst, Mila, kann ich das”. Ein Moment der Stille legte sich über den Raum, bevor Lunaria sich an Clark wandte und fragte "Habe ich etwas falsch gemacht?" Clark, ruhig und bedacht, antwortete "In solchen Angelegenheiten solltest du Mila um Erlaubnis bitten. Sie ist unsere Kommandantin”. Lunaria, mit einem Hauch von Reue, entschuldigte sich bei Mila "Aber je mehr Informationen ich habe, desto besser kann ich der Galaxie II und ihrer Crew helfen. Die Berechnungen von Clark und Lexa sind korrekt. Wir befinden uns 67.000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Nach erneutem Abgleich mit meiner Datenbank gibt es keine bekannten Sternbilder durch unser Elektronenteleskop. Wir wissen nur die Entfernung zur Erde. Mein Vorschlag wäre, einen weiteren Hypersprung zu wagen. Doch da wir diesen nicht kontrollieren können, birgt er gewisse Risiken. Vielleicht haben wir Glück und können ein Sternbild ausmachen, um unsere genaue Position zu bestimmen”. Mila, mit Entschlossenheit, stimmte zu "Das ist ein guter Plan. Wir starten morgen”.


Die Spannung in der Luft war greifbar, als wir am nächsten Morgen die Startvorbereitungen in Rekordzeit abschlossen. Clark und Lexa, konzentriert im Maschinenraum, überprüften den Antrieb ein letztes Mal. Alles war im grünen Bereich, und sie gaben Mila das ersehnte grüne Licht für den Start. Unsere gesamte Besatzung saß angeschnallt an ihren Plätzen, bereit für das Unbekannte. Lunaria befand sich in der Kommandozentrale und hatte bisher nur eine Aufgabe - wenn auch eine außergewöhnliche. Mila hatte sie gebeten, auf unseren Kater Paulchen aufzupassen. Lunaria hielt Paulchen fest auf ihrem Schoß, der zufrieden schnurrte. Mila nahm ihren Platz am Steuerpult ein und verkündete mit einer Mischung aus Aufregung und Entschlossenheit "Wir starten”. Der Antrieb erwachte zum Leben, und die Galaxie II setzte sich in Bewegung, bereit für einen weiteren Hypersprung ins Unbekannte. Lunaria hielt Paulchen fest, als die Galaxie II sich in den unendlichen Weiten des Weltraums vorwärtsbewegte. Ein neues Abenteuer begann, und die Atmosphäre im Raumschiff vibrierte vor Erwartung und Entschlossenheit.


Die Anspannung in der Galaxie II erreichte einen Höhepunkt, als Mila das Triebwerk auf volle Leistung hochfuhr. Die Galaxie II erreichte 99 % der Lichtgeschwindigkeit und betrat den Hyperraum. Fünf Minuten später kehrten sie in den Normalraum zurück, um auf dem Panorama-Schirm ein faszinierendes, jedoch beängstigendes Bild zu sehen - ein schwarzes Loch. Lunaria erklärte ruhig die Gefahr, während Mila das Szenario düster als das "Tor zur Hölle" beschrieb. Lunaria wies Mila darauf hin, dass ihre Vermutung wahrscheinlich falsch war, und trotzdem bestand Mila darauf, Rat von Leon und Jonas zu bekommen. Die beiden Besatzungsmitglieder waren jedoch überfordert. Lunaria warnte vor Milas geplanter Flucht aus dem Gravitationsfeld, und schließlich entschied Mila, dass Lunaria die Kontrolle übernehmen solle. Eine riskante Entscheidung von ihr. Da sie Lunaria erst paar Tage kannte und ihre Fähigkeiten nicht einschätzen konnte. Lunaria, ohne zu zögern, beschleunigte das Raumschiff direkt auf das schwarze Loch zu. Eine hitzige Diskussion zwischen Mila und Lunaria über die beste Überlebensstrategie entbrannte. Mila, von Zweifeln geplagt, wandte sich an Clark und Lexa, um Lunarias Berechnungen zu überprüfen, doch die Zeit war knapp. In einem Moment des Widerstands und Vertrauens entschied sich Mila schließlich, Lunaria ans Steuer zu lassen. Das Raumschiff bebte bereits, und Lunaria erhöhte den Schub über die 100%-Marke. Ein ohrenbetäubendes Brüllen des Triebwerks erfüllte die Galaxie II. Clark warnte vor einer möglichen Explosion des Triebwerks, doch Lunaria blieb entschlossen. Das Raumschiff beschleunigte extrem schnell, die Vibrationen wurden intensiver, Risse drohten in den Hüllen zu entstehen. In einem atemberaubenden Manöver glitt die Galaxie II in den Hyperraum. Lunaria reduzierte den Schub, und das Raumschiff kehrte in den Normalraum zurück. Das schwarze Loch war verschwunden. Mila, erleichtert und dankbar, sagte "Danke, Lunaria. Du hast uns den Arsch gerettet”. Lunaria antwortete mit einem selbstbewussten Lächeln  "Manchmal muss man dem Unbekannten ins Auge blicken, um zu überleben”.


Fortsetzung folgt

In der Kommando-Zentrale herrschte gespannte Stille, als Clark und Lexa wieder zusammenkamen. Clark, mit einem Hauch von Besorgnis in der Stimme, brach das Schweigen "Ihr wisst doch, mit dem Triebwerk können wir keinen kontrollierten Sprung machen. Wenn wir auf Überlicht gehen, landen wir irgendwo, aber sicherlich nicht da, wo wir hin wollen. Wir müssen uns erstmal etwas einfallen lassen, um gezielte Sprünge machen zu können. Selbst Lunaria ist noch nicht auf eine Lösung gekommen". Die Anspannung in der Luft war greifbar, bis plötzlich Lexa mit einem strahlenden Gesichtsausdruck eine Idee präsentierte "Ich habe eine Idee! Wir brauchen einen Brummkreisel". Clark's Augen weiteten sich vor Überraschung, bevor sie enthusiastisch antwortete "Boah, warum bin ich da nicht drauf gekommen? Die Idee ist super". Leon, neugierig wie immer, unterbrach "Wie, ein Brummkreisel?" Clark, bereit, ihr Wissen zu teilen, fragte zurück "Weißt du, was ein Brummkreisel ist?" Leon, ein wenig unsicher, antwortete "Ja, das weiß ich. Wenn man den Stab wie ein Irrer hoch und herunterbewegt, fängt er an, schnell zu drehen". Clark nickte zustimmend "Genau, Leon. Und was ist noch eine Besonderheit von einem Brummkreisel?" Leon, leicht verwirrt, gab zu "Ähh, ich weiß nicht. Was denn?" Clark erklärte geduldig "Wenn ein Brummkreisel schnell dreht und man ihn anstößt, versucht er, sich wieder aufzurichten. Mit anderen Worten, die Achse versucht immer die gleiche Position zu halten. Diese Technologie wurde in den 1940er Jahren bei Torpedos als Steuergerät angewandt". Lexa, ihre Gedanken bereits weiterentwickelnd, fügte hinzu "Und wir brauchen etwas, das die Geschwindigkeit reguliert". Lunaria, mit einem Funken Einfallsreichtum, schlug vor "So etwas wie einen Tempomat bei Autos". Lexa nickte zustimmend "Richtig". Leon, ermutigend, ermunterte sie "Meine Damen, lasst euch nicht aufhalten. Dann bastelt mal so ein Gerät". Lexa, voller Entschlossenheit, erwidert "Ja, meine Damen, dann basteln wir mal so ein Gerät. Leon, dir sollte klar sein, dass dieses Gerät im fünfdimensionalen Raum arbeiten muss. Es ist nicht einfach, mal eben so ein Gerät zu basteln". Clark, bereits in Arbeitsmodus, schlug vor "Komm, Lexa und Lunaria, lasst uns mit der Arbeit beginnen. Zuerst müssen wir an der Formel arbeiten". Die Zukunft hing an einem seidenen Faden, doch dieses Team von brillanten Köpfen war entschlossen, die Herausforderungen zu meistern und die Lösung zu finden.


Wir waren zu dritt und jeder von uns griff nach einem Block und einem Stift, bereit, sich der Herausforderung der Formel zu stellen. Die anderen Besatzungsmitglieder ließen uns in Ruhe, während wir uns konzentrierten. Stunden vergingen, und wir vertieften uns in unsere Arbeit. Ab und zu kam Paulchen, der Kater, um gestreichelt zu werden, und wir warfen immer wieder zerknüllte Papierblätter in den Papierkorb. Die Besatzung konnte uns durch die Wände der Kommando-Zentrale fluchen, streiten, lachen und manchmal in Stille verharren hören. Nach 13 intensiven Stunden hatten wir endlich die richtige Formel gefunden. Mit einem Gefühl der Erleichterung teilten wir der Besatzung unsere erfolgreiche Entdeckung mit. Mila lobte uns herzlich "Das habt ihr gut gemacht". Clark fügte hinzu "Jetzt müssen wir uns daran machen, den Konstruktionsplan zu entwerfen". Lexa und Clark entschieden sich, sich erst einmal auszuruhen, während Lunaria bereits mit der Arbeit begann. Wie wir alle wussten, brauchte sie keinen Schlaf. 


Am nächsten Morgen setzten wir unsere Arbeit fort und hatten am frühen Nachmittag den Plan fertiggestellt. Wir legten ihn der Besatzung vor, doch keiner von ihnen konnte etwas damit anfangen. Leon wurde langsam klar, dass Clark und Lexa mehr waren als nur einfache Raketen-Mechaniker – irgendein Geheimnis umgab sie. Die beiden hatten die Galaxie II größtenteils mit konstruiert und den Antrieb entwickelt. Zudem hatten sie einen Quantensprung in der Androiden-Technologie gemacht. Lexa richtete ihren Blick auf Lunaria und fragte "Haben wir alle Teile in unserem Lager, um das Gerät herzustellen?" Lunaria bestätigte dies, und wir drei begaben uns in die Werkstatt, um das Gerät zu bauen. Nach 4 Tagen harter Arbeit war es endlich fertiggestellt. Nun mussten wir es nur noch einbauen. Clark und Lunaria übernahmen diese Aufgabe, während Lexa in die Kommando-Zentrale ging, um das Steuerpult, das Navigationspult, die Schaltanlagen sowie die Verkabelung vorzunehmen. Nach weiteren 3 Tagen war alles bereit. Clark richtete sich an die Besatzung und verkündete stolz "Wir haben den 'Tempomat' auf 8,76 Milliarden-fache Lichtgeschwindigkeit eingestellt. Dadurch können wir in einer Stunde 500 Lichtjahre zurücklegen. Ich empfehle, keine größeren Sprünge als 1000 Lichtjahre zu machen. Dann sollte die Treffergenauigkeit mit einer Toleranz von einer Million Kilometern genau sein - in kosmischen Maßstäben ist das nichts". Wir beschlossen, einen Sprung von 500 Lichtjahren zu machen, um vielleicht ein Sternenbild zu finden, an dem wir uns orientieren konnten. Der Sprung gelang ohne Probleme, und die Erleichterung war in der gesamten Besatzung zu spüren. Ein weiteres Hindernis überwunden auf unserer epischen Reise durch die unendlichen Weiten des Weltraums.

Fortsetzung folgt


 

Die Spannung in der Luft war greifbar, als wir in das fremde Sonnensystem eindrangen, bestehend aus einer Sonne und drei mysteriösen Planeten. Unsere Ortungssysteme rasten auf Hochtouren, als wir jeden einzelnen Himmelskörper genau unter die Lupe nahmen. Plötzlich fiel unser Blick auf den zweiten Planeten, der verblüffende Ähnlichkeiten mit der Erde aufwies. "Mila, sollen wir uns diesen genauer Planeten ansehen?", fragte jemand aus der Crew, die Anspannung in seiner Stimme deutlich zu spüren. Mila zögerte keinen Moment. "Natürlich! Wir müssen mehr über den Planeten erfahren". Mit geballter Vorfreude und einer Prise Nervosität traten wir in die Umlaufbahn des Planeten ein und entsandten eine Sonde, um die ersten Daten zu sammeln. Als die Auswertung begann, fanden wir uns plötzlich in einer Welt wieder, die unsere kühnsten Vorstellungen übertraf. Eine Welt, die fast wie ein Spiegelbild der Erde schien, aber doch so anders war. "Dreiviertel des Planeten sind von Wasser bedeckt!" rief jemand fasziniert aus. "Und schaut euch die Vegetation an!" Die Begeisterung war greifbar, als wir begannen, die Möglichkeiten dieser paradiesischen Welt zu erkunden. "Lasst uns eine Woche Urlaub machen und diesem Planeten erkunden", schlug Mila vor, und die Zustimmung der Crew war ein silbig mit Ja. "Wir landen mit der Galaxie II", erklärte Mila, während wir uns bereits ausmalten, wie wir unsere Zeit auf diesem faszinierenden Planeten verbringen würden. Nala konnte ihre Vorfreude kaum verbergen. "Aber bitte in der Nähe eines Sees! Ich möchte unbedingt baden!"


Die Anspannung in der Luft war förmlich zu spüren, als Mila und ihre Crew sich auf die Landung vorbereiteten. Jeder Handgriff wurde mit äußerster Präzision ausgeführt, denn das Schicksal des gesamten Teams hing von ihrem Können ab. "Mila, die Landung steht kurz bevor", meldete ein Crewmitglied, und Mila nickte entschlossen. "Geschwindigkeit auf 5000 km/h reduzieren und die Bremsdüsen einschalten", befahl sie ruhig, aber mit geballter Entschlossenheit. Die Galaxie II drang unaufhaltsam in die Atmosphäre des Planeten ein. "Wir erreichen die gewünschte Geschwindigkeit", berichtete Mila, ihre Stimme ruhig, aber dennoch voller Konzentration, das Raumschiff näherte mit seinem Unterteil den Planeten. Mit einer fast spürbaren Erleichterung verkündete Mila schließlich "Landestützen ausfahren". Ein synchronisiertes Aufatmen durchlief die Crew, als die Landestützen den Boden berührten."Wir haben eine Standhaftigkeit, der Galaxie II von einer Windgeschwindigkeit von 300 km/h", informierte Mila, während sie bereits weitere Sicherheitsmaßnahmen in Betracht zog. "Bei einem sehr starken Sturm können wir die Spannseile verankern. Mit ihnen können wir sogar Windgeschwindigkeiten von 650 km/h standhalten". Ein kollektives Gefühl der Erleichterung durchströmte die Crew, als die Galaxie II schließlich sicher auf dem Boden des fremden Planeten stand. Ihre Mission war noch nicht vorbei, aber der erste Schritt war geschafft – und das mit Bravour.


Die Vorfreude auf das erfrischende Wasser im See war greifbar, als wir beschlossen, uns zunächst im kristallklaren Wasser zu baden. Lunaria erklärte "Ich übernehme die erste Wache bis zum Morgengrauen". Während die anderen eilig in ihre Quartiere stürmten, um ihre Badesachen zu holen, betrat Mila ihr Quartier und ließ die Tür einen Spalt offen. Doch ein seltsames Gefühl der Beobachtung überkam sie, als ob unsichtbare Augen sie verfolgten. (Vielleicht wird es Zeit, dass ich mich auch mal ein bisschen entspanne. Langsam fange ich an, Dinge zu spüren, die nicht da sind), dachte sie amüsiert über ihre eigene Paranoia. Plötzlich huschte Paulchen, der Kater, durch den Türspalt und landete wie aus dem Nichts auf Mila's Bett. "Na, möchtest du Gesellschaft, Paulchen?", fragte Mila mit einem Schmunzeln. Doch Paulchen miaute nur geheimnisvoll. Mila legte ihre geliebte Halskette auf den Nachttisch, um sie vor einem unglücklichen Verlust beim Baden zu schützen. Während sie in ihrem Kleiderschrank nach ihren Badesachen kramte, entging ihr vollkommen, wie Paulchen mit seiner verspielten Art die Kette durch die Luft wirbelte. In einem unglücklichen Moment landete die Kette ausgerechnet auf Paulchen's Kopf und schlängelte sich geschickt um seinen Hals. Paulchen erschrak derart, dass er mit der Kette um den Hals panisch aus Mila's Quartier flüchtete, während Mila ahnungslos in Gedanken versunken blieb. 


Wir alle trafen uns am Strand. Nala war als Erste im Wasser. Als der Nachmittag zu Ende ging und wir alle gebadet und auch ein Sonnenbad genommen hatten, schlugen unsere Männer vor, ob wir heute Abend grillen sollten. Alle waren damit einverstanden. Nachdem wir alle geduscht hatten, bauten die Männer draußen den Grill auf und wir Mädels bereiteten das Essen vor. Alle halfen, außer Mila, die nicht aus ihrem Quartier kam. Nach einer Stunde waren wir am Grill, und Mila war immer noch nicht da. "Wo ist Mila?", fragte Leon. Lexa antwortete "Sie ist wohl noch in ihrem Quartier". Leon wollte losgehen, um zu sehen, ob bei Mila alles in Ordnung war, da kam sie schon und sagte "So eine verfluchte Scheiße, meine Halskette ist weg, und ich weiß zu 100 %, dass ich sie auf den Nachttisch gelegt habe, als wir unsere Badesachen holten, damit ich sie nicht verliere. Ich habe mein ganzes Quartier auf den Kopf gestellt, aber ich konnte sie nicht finden. Und ihr wisst, wie wichtig mir die Kette ist". Clark sagte "Mila, lass uns jetzt einen schönen Abend haben. Morgen helfen wir alle suchen".

Der Abend war von einer unvergleichlichen Schönheit geprägt. Wir genossen ein köstliches Mahl unter dem funkelnden Sternenhimmel und entfachten anschließend ein wärmendes Lagerfeuer. Jona, der talentierte Gitarrist der Gruppe, verzauberte uns mit seinen Melodien, und wir stimmten gemeinsam in die Lieder ein. Die Zeit verging wie im Flug, und bald fielen wir erschöpft, aber glücklich, in unsere Betten und schlummerten friedlich ein.


Als der neue Tag anbrach, erkundigte sich Mila bei Lunaria, ob alles in der Nacht ruhig geblieben sei. Lunaria antwortete bedächtig "Eigentlich ja, aber heute Morgen habe ich bei der Ortung ein metallisches Objekt in 63 Kilometern Entfernung entdeckt. Unsere Sonde konnte es möglicherweise nicht erfassen, da es sich in einer Senke befindet". Sofort ergriff Clark das Wort "Das werde ich mir genauer ansehen". Doch bevor sie weiter planen konnte, meldeten sich Lexa und Lunaria freiwillig "Wir kommen mit, um zu helfen". "Vielleicht solltet ihr beiden auch einmal eine Auszeit nehmen und nicht immer nur arbeiten", bemerkte Mila mit einem leichten Lächeln. Leon, der stets für praktische Lösungen bekannt war, schlug vor "Ich werde die Damen begleiten. Wir nehmen einen Allzweckpanzer mit, um für jede Situation gewappnet zu sein". Und so machte sich die unerschrockene Truppe auf den Weg, um das Rätsel des metallischen Objekts zu lösen und vielleicht noch weitere Geheimnisse des Planeten zu entdecken.


Nachdem wir die Ausrüstung sorgfältig im Panzer verstaut und uns ausgeschleust hatten, machten wir uns auf dem Weg. Nach einer Stunde erreichten wir unser Ziel und waren sprachlos ob dessen, was sich vor uns auftat: Ein massiver metallischer Zylinder, der stolz in die Höhe ragte, etwa 70 Meter hoch und mit einem Durchmesser von 30 Metern, gekrönt von einem abgerundeten Dach. "Was zum Teufel ist das?", staunte Leon, während wir uns alle fasziniert das ungewöhnliche Gebilde betrachteten. "Wie sollen wir das herausfinden, Leon?", antwortete Clark mit einem Hauch von Ratlosigkeit in ihrer Stimme. "Aber eins ist sicher, es muss hier einen Eingang geben". Lunaria analysierte die strukturierten Wände des Zylinders und zog ihre Schlussfolgerung "Basierend auf dem teilweise überwucherten Zustand der Oberfläche würde ich sagen, dass hier seit mindestens 70 Jahren niemand mehr war". Entschlossen dazu, das Geheimnis des Zylinders zu lüften, befahl Leon, dass wir unsere Waffen mitnehmen sollten, und wir begannen, den Bereich um das Gebilde herum abzusuchen. Hinter einem dichten Gebüsch stießen wir schließlich auf eine Tür, die jedoch durch einen verschlüsselten Code gesichert war. Lunaria zögerte nicht und machte sich sofort an die Arbeit, den Code zu knacken. Zwei Minuten intensiver Anstrengung später verkündete sie triumphierend "Der Code war wirklich knifflig. Das Schloss wurde von einem Experten konstruiert, aber jetzt ist die Tür offen".

Als wir den Zylinder betraten, wurden wir von plötzlich aufleuchtenden Scheinwerfern begrüßt, begleitet von einem leisen Summen, das die Luft erfüllte. "Seit unserem Eintritt läuft hier eine Maschine", stellte Lexa fest, während wir uns weiter vorwagten und einen geräumigen Raum betraten. "Schaut mal hier, das muss ein kleines Raumschiff sein, und das hier ist definitiv ein Hangar", verkündete Clark, ihre Stimme erfüllt von fasziniertem Staunen. Entschlossen dazu, die Geheimnisse dieses Ortes zu erforschen, erklärte Leon "Ich werde zurück zum Panzer gehen, die Füße hochlegen und sicherstellen, dass keine unerwünschten Gäste auftauchen. Ihr seid ja in guten Händen bei Lunaria". Gemeinsam erkundeten wir die Räumlichkeiten, diskutierten angeregt und versuchten, das Rätsel dieses mysteriösen Ortes zu entschlüsseln.


Tag für Tag kehrten wir zurück, um mehr über den seltsamen Zylinder zu erfahren. Nach sieben Tagen intensiver Forschung und dank Lunaria's unermüdlicher Aufzeichnungen erlangten wir ein umfassendes Verständnis für den Zweck dieses Zylinders. Mila versammelte uns schließlich alle in der Messe, und Clark begann mit einem aufgeregten Glitzern in den Augen zu berichten "Was wir entdeckt haben, ist so unglaublich, dass ich es selbst kaum fassen kann".

Mila sagte "Nun spannt uns nicht länger auf die Folter, was ist das?" Clark berichtete weiter "Wir nennen es Zeitenwandler". Jonas fragte "Und was ist das?" Clark antwortete "Um es einfach auszudrücken, eine Zeitmaschine". Leon warf ein "So ein Quatsch, man kann nicht durch die Zeit reisen". Lexa sagte "Leon, bevor wir von der Erde gestartet sind, hast du auch nicht geglaubt, dass man schneller als das Licht fliegen kann". Clark fuhr fort "Wer auch immer dieses Gerät konstruiert hat, ist uns technisch weit überlegen. Für sie sind wir nur Höhlenbewohner. Und ich gebe zu, der Vergleich stimmt. Morgen wollen wir eine Reise durch die Zeit mit dem Gerät machen". Mila sagte sofort "Kommt überhaupt nicht infrage. Ich lasse es nicht zu, dass ihr drei euch in Gefahr begebt. Niemand weiß, was wirklich passieren wird". Doch nach einiger Zeit konnten Clark und Lexa Mila doch überzeugen, die Zeitreise zu machen. Sie versprachen, dass Lunaria nicht mitkommen würde. Und wenn etwas schiefgehen sollte, könnte sie uns vielleicht helfen. Es war gut, dass Mila nicht wusste, wenn Clark und Lexa in der Zeitlinie verloren gingen, denn dann gäbe es keine Hilfe mehr.


Am nächsten Morgen brach die Mannschaft mit den beiden Allzweckpanzern auf, um sich zur Zeitmaschine zu begeben. Nala blieb als zuverlässige Bordwache zurück, während wir uns auf das Abenteuer einließen. Als wir schließlich vor der imposanten Zeitmaschine ankamen, erläuterte Lexa den Plan der Besatzung "Wir werden genau sieben Tage in die Vergangenheit reisen, kurz vor der Landung unserer Galaxie II auf diesem Planeten. In 15 Minuten werden wir starten". Mila überlegte kurz, ob sie Lexa und Clark von ihrem Vorhaben abraten sollte, doch es war bereits zu spät für Bedenken. Entschlossen betraten Lexa und Clark die Zeitmaschine und begaben sich in die Kommandozentrale, um die notwendigen Einstellungen vorzunehmen. Präzise stellten sie das genaue Datum ein und programmierten die Zeitmaschine für eine relativ langsame Reise in die Vergangenheit. Als Lexa schließlich den Startknopf betätigte, nahm das Kraftwerk an Lautstärke zu, und auf dem Panoramaschirm blitzten die Bilder siebenmal zwischen Tag und Nacht hin und her, danach wurde das Kraftwerk wieder leiser, wir waren am Ziel unserer Reise angekommen.

Nachdem wir die Zeitmaschine verlassen hatten, stellten wir fest, dass die beiden Panzer verschwunden waren. Entschlossen betraten wir das kleine Raumschiff, während sich die Hangar-Tore lautlos öffnete, starteten wir das kleine Raumschiff und flogen zum Landeplatz der Galaxie II. Als wir ausstiegen und zum Himmel schauten, konnten wir sehen, wie die Galaxie II im Landeanflug war und schließlich sicher aufsetzte. Clark zwinkerte Lexa zu und schlug vor "Komm, lass uns nachsehen, wo Mila ihre Kette gelassen hat". Gemeinsam schlichen wir uns an Bord zur Kommandozentrale. Dort beobachteten wir unserem vergangenen Selbst und lauschten den Gesprächen der Besatzung. Lexa konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und bemerkte "Ich wusste gar nicht, dass ich so mit dem Hintern wackele, wenn ich gehe". Clark brach in herzhaftes Gelächter aus. Es wurde uns schnell klar, dass wir für die Besatzung unsichtbar waren und keinerlei Einfluss auf die Ereignisse nehmen konnten. Wir verfolgten Mila bis zu ihrem Quartier, wo sie ihre Badesachen holen wollte, und konnten beobachten, wie Paulchen mit ihrer Kette spielte, bis sie schließlich um seinen Hals landete, und er die Kabine verließ. Wir folgten Paulchen, als er zu einem seiner Lieblingsplätze im Maschinenraum ging und sich zum Schlafen niederlegte. Dabei rutschte die Kette von seinem Hals, und wir wussten nun, wo Mila's Kette war. Nach sechs Stunden kehrten wir zur Zeitmaschine zurück, und pünktlich nach sieben Stunden erschien wir wieder. Unsere Besatzung war erleichtert und froh, dass alles nach Plan verlaufen war. Mila wandte sich erleichtert an Clark "Ich bin froh, dass ihr wieder wohlbehalten zurück seid. Berichte, Clark". Clark nickte zustimmend "Ich werde den Bericht direkt an Bord der Galaxie II geben, damit Nala auch gleich informiert wird".

Als wir alle in der Kommandozentrale versammelt waren, forderte Lexa Mila auf "Komm erst einmal mit uns". Gemeinsam begaben sich Clark, Lexa und Mila in den Maschinenraum zu Paulchen`s Lieblingsplatz. Lexa deutete auf etwas am Boden und sagte "Schau mal dort, Mila." Mila starrte überrascht auf den Boden und entdeckte ihre verlorene Kette. "Wie wusstet ihr, dass meine Kette hier ist?", fragte sie verwundert. "Das werden wir dir gleich in der Kommandozentrale erklären", erwiderte Lexa geheimnisvoll. Clark begann mit ihrem Bericht, zunächst über das, was in der Vergangenheit geschehen war. Sie wandte sich an Mila und erklärte "Als du in dein Quartier gingst, um deine Badesachen zu holen, sind wir dir gefolgt. Du hattest das Gefühl, beobachtet zu werden, und das waren wir tatsächlich. Wir sahen, wie Paulchen mit deiner Kette spielte und sie sich um seinen Hals verfing. Danach verfolgten wir Paulchen und entdeckten, wo er die Kette wieder verloren hatte". Mila konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken "Wenn ich das nächste Mal etwas verliere, überspringe ich das Fundbüro und gehe direkt in eine Zeitmaschine". Ein befreiendes Lachen erfüllte die Kommandozentrale.

"Stellt euch vor, welche Möglichkeiten sich eröffnen würden, wenn wir eine Zeitmaschine auf der Erde hätten", bemerkte Clark nachdenklich. "Wir könnten 160 Millionen Jahre in die Vergangenheit reisen und beobachten, wie die Dinosaurier ausgestorben sind. Oder wir könnten endlich herausfinden, was sich wirklich in Roswell ereignet hat. Die potenziellen Entdeckungen wären schier grenzenlos. Vielleicht müssten sogar einige Abschnitte der Geschichtsbücher überarbeitet werden". "Mann, das wäre wirklich unglaublich!", entgegnete Mila begeistert. "Ich wäre besonders daran interessiert zu erfahren, ob Atlantis tatsächlich existiert hat". "Definitiv", stimmte Clark zu. "Und was ist mit dem Geheimnis um den Bau der Pyramiden? Mit einer Zeitmaschine könnten wir dieses Rätsel endlich lösen".


Es wurde beschlossen, das kleine Raumschiff an Bord zu nehmen, da es über einen hervorragenden Anti-Ortungsschirm verfügte. Am nächsten Tag startete die Galaxie II erneut und verschwand in den unendlichen Weiten des Weltraums.


Fortsetzung folgt


 

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Kapitel: 6
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